Haltungshinweise für die

Blue Beauty Schönnatter


Die Schönnatter
die blue beauty schönnatter, Orthriophis blue beauty
Lateinisch: Orthriophis taeniurus callicyanous
Herkunft: Myanmar
Größe: Ca. 250- 300cm.
Terrarium: 150x80x80cm (BxTxH) ist eine schöne Größe. Auf viele Klettermöglichkeiten achten.
Aktivitätszeit: Sowohl tags als auch nachts aktiv.
Haltung: 25-28°C tags, Absenkung auf Raumtemperatur nachts, 70% r.F.
Futter: Nager in geeigneter Größe.
Zucht: Eine zwei- bis dreimonatige Winterruhe bei 15°C und Dunkelheit erforderlich.
Bemerkungen: Schöne, große, friedliche Schlange.

  die blue beauty schönnatter, Orthriophis blue beauty

Lebenserwartung: Über 20 Jahre.

Synonyme: Orthriophis sp. blue beauty

Eignung: Problemlos in der Haltung und Aufzucht. Die Jungtiere sind gierige Fresser und wachsen schnell.

Lebensweise: Die Tiere klettern gern und halten sich ebenso viel im Geäst auf wie auf dem Boden.

Geschlechtsunterschiede: Weibchen werden etwas größer. Sicher ist jedoch nur die Sondierung.

Wissenswertes: Die Schönnattern sind fast in allen warmen Gebieten Asiens anzutreffen. Diese weite Verbreitung hat zur Folge, dass diese Gattung viele wunderschöne, unterschiedlich aussehende Arten besitzt.

Haltung: Sie sollten alle zwei bis drei Tage kräftig im Terrarium sprühen.
Terrarium: Auch füer diese Nattern kann man OSB Terrarien empfehlen. Diese erleichtern die Verdunkelung im Winter. Hier kann man die Größe garnicht oft genug in den Mittelpunkt stellen. Gerade bei diesen großen Schlangen liest man so oft, wie riesige Terrarien sie benötigen. Bei den meisten liegt dann jedoch nur ein Ast schräg im Terrarium. Das ist gänzlich falsch. Das Terrarium an der Länge der Schlange zu bemessen ist unfug. Eine Schlange liegt die meiste Zeit des Tages zusammengerollt herum. Eine Schlange hat auch nicht das Bedürfnis sich auszustrecken. Das Terrarium sollte gut durchdacht werden und kann dann durchaus auch kleiner ausfallen. Faktoren wie Temperatur, Klettermöglichkeiten und Verstecke sind deutlich höher einzuschätzen als nur viel ungenutzter Raum. Noch ein Thema das bei diesen Schlangen wichtiger ist als bei den meisten anderen: Die Bepflanzung. Natürlich kriechen sie auch über die Pflanzen. Da sie aber wesentlich massiger sind, leiden die Pflanzen auch mehr darunter. Bei diesen Tieren sollte man den Pflegeaufwand für echte Pflanzen nicht unterschätzen und sich doch das große Sortiment an künstlichen einmal näher betrachten. Der Boden sollte mit Erde oder ähnlich gut wasserspeicherndem Material bedeckt werden. Das garantiert in Kombination mit einem großen Wasserbecken zum Baden und Trinken eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit.
Nachzucht: Die Nachzucht stellt bei dieser Art kein Problem dar. Die Tiere werden einfach ab Dezember für drei Monate bei Dunkelheit und einer Temperatur von ca. 15°C gehalten. Ab November sollte keine Fütterung mehr erfolgen. Nach der Winterruhe beginnen sich die Tiere zu paaren. Das ist im Bild links zu sehen. Die Temperaturen und Beleuchtung sollten schrittweise in den normalen Bereich kommen. Die Tiere benötigen spätestens jetzt eine Eiablagebox. Diese wird z.B. mit Kokosfasern gefüllt.
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Aufzucht: Die Aufzucht der Jungschlangen sollte streng einzeln erfolgen da sie sehr futterneidisch sind. Für diejenigen, die zum ersten Mal das Wunder des Schlupfes erleben, wird diese Art vielleicht mit Schrecken behaftet sein. Es kann passieren, dass diese Schlangen erst nach zwei bis drei Wochen zu fressen beginnen. Das ist völlig normal. Dann hören sie aber garnicht wieder auf und wachsen sehr rasch.

Anschaffung: Bei diesen Schlangen wird leider noch immer sehr viel importiert. Ich kann nur jedem von Wildfängen abraten. Es besteht keinerlei Notwendigkeit dazu. Der Bedarf kann auch durch Nachzuchten gut gedeckt werden. Die Tiere, die sie im Zoogeschäft um die Ecke kaufen können, sind in den seltensten Fällen eigene Nachzuchten. Sie haben in ihrem Leben schon viel mitgemacht. Sie wurden an einen Großhändler verkauft und kamen über diesen ins Geschäft. Wenn das arme Tier also beim Besitzer ankommt, hat es schon mindestens drei Stationen durchlaufen, in der es Stress, Eingewöhnung und Krankheiten ausgesetzt wurde. Die Preise, die ein Großhändler zahlt, decken nicht einmal im entferntesten die Futterkosten für ein Tier. Es ist also sehr fraglich wer ein Tier zu solchen Preisen abgibt und in welchem Zustand es sich dann befindet. Ein noch weit größeres Risiko sind die Wildfänge. Sie wurden noch weit mehr Stress ausgesetzt. Lange Zeiten in kleinen unhygienischen und oft auch überfüllten Behältern gehalten. Der Gesundheitszustand ist fast immer sehr schlecht, so dass die Tiere nur möglichst schnell verkauft werden bevor sie sterben. Unterstützen Sie diesen Handel mit dem Leben dieser armen Geschöpfe bitte nicht. Kaufen Sie bei einem der zahlreichen Züchter. Das erspart ihnen viel Ärger.

Quellen: