Lebenserwartung: Über 20 Jahre. Eignung: Sehr gut als Einstieg in dieses tolle Hobby geeignet. Lebensweise: Bodenbewohnend. Die Tiere brauchen Versteckmöglichkeiten in Form von engen Felsspalten oder Korkröhren. Diese werden vorwärts betreten und mit dem Schwanz verschlossen. So sind sie in freier Natur vor Feinden geschützt. Während keine Gefahr droht, sitzen die Tiere gern erhöht auf Steinaufbauten oder Ästen und sonnen sich. Die Klettergelegenheiten sollten gut strukturiert sein zB dicke Holunderäste. Glatte Oberflächen werden gemieden. Geschlechtsunterschiede: Sind wenig offensichtlich. Eine sichere Unterscheidung ist erst im fortgeschrittenen Alter sicher. Als Unterscheidungsmerkmale können Kopf und Schwanz herangezogen werden. |
Vergesellschaftung: Hier stellt die Gattung Egernia eine große Ausnahme dar. Fremde Tiere, egal ob Männchen oder Weibchen, werden nicht akzeptiert und so lang angegriffen bis das hinzugekommene Tier in die Flucht geschlagen wurde. Im Terrarium ist das nicht möglich und daher tödlich. Die beste Möglichkeit ist, zwei oder mehr Gruppen neugeborener, blutsfremder Jungtiere in ein neues Terrarium zu setzen um sie sofort von Geburt an aneinander zu gewöhnen. Möchte man seine eigene Gruppe vergrößern bleibt ebenfalls nur die Möglichkeit die Jungtiere im Terrarium zu belassen. Ihre enorme soziale Intelligenz ist meines Wissens einzigartig. Die Tiere leben in freier Natur in festen Gruppen zusammen. Zur Gruppenstärke gibt es verschiedene Angaben die alle um die 15 variieren. Im Terrarium habe ich schon 6 Tiere dauerhaft, friedlich zusammen leben sehen.
Terrarium: Für ein Pärchen reicht ein Terrarium von 100x50x80cm (BxTxH) aus. Der Boden sollte mit feinem Kies von ca. 1mm Durchmesser bedeckt werden. Dieser kann ruhig höher eingefüllt werden da es nicht zu Eiablagen kommt. Steinaufbauten, strukturierte Rückwände und Kletteräste dürfen nicht fehlen. Die Skinke sind wahre Sonnenanbeter. Eine zu geringe Beleuchtung sorgt dafür das sie sich verstecken und denken es sei Zeit für die Winterruhe. Die UV Bestrahlung ist ebenfalls sehr wichtig. Beide Vorraussetzungen kann man zB mit Hochleistungs T5 Tageslichtröhren erreichen. Weiter UV Kompaktleuchtstoffröhren und Wärmestrahler können nach Bedarf angebracht werden um Sonnenplätze zu schaffen. |
Futter: Es wird alles angenommen: Mehlwürmer, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Grillen, Schnecken, Regenwürmer, nestjunge Nager, selbst rohes Fleisch. Wie bei den meisten Skinken sollte man jedoch darauf achten, dass maximal 50% tierische Kost verfüttert werden, da die Tiere zum Übergewicht neigen. Als Ergänzung eignen sich zB geraspelte Möhren, Löwenzahn, Salate, Früchte.
Fortpflanzung: Wenn man ein harmonisierendes Paar oder eine Gruppe besitzt, ist die Vermehrung recht einfach. Nach einer dreimonatigen Winterruhe kann man, bei einem mindestens zweijährigen Weibchen nach ca. 100Tagen Tragezeit, mit durchschnittlich 3 Jungtieren rechnen. Zwei harmonisierende Tiere sind aber keine Garantie dafür denn selbst 2 Männchen die zusammen aufwachsen vertragen sich sehr gut.
Aufzucht: Man kann die Jungtiere problemlos bei den Eltern lassen. Einmal für längere Zeit von der Gruppe getrennte Tiere können nicht wieder dazu gesetzt werden. Das Nahrungsangebot ist identisch zu dem der Eltern.