Haltungshinweise für den

Feuerskink


Der Feuerskink
feuerskink prachtskink mochlus fernandi
Lateinisch: Lepidothyris fernandi
Herkunft: West-, Zentralafrika
Größe: Gesamtlänge bis 38cm, Kopf- Rumpflänge bis 18cm
Terrarium: 100x50x50cm (BxTxH) für eine Pärchen. Min. 5cm Erde
Aktivitätszeit: Dämmerungs- und Nachtaktiv
Haltung: 28-32°C tags, Absenkung auf Raumtemperatur nachts, 70% r.F.
Futter: Insekten, Nager, Schnecken, Bananen usw.
Zucht: Eine zweimonatige Winterruhe ist erforderlich.
Bemerkungen: Wunderschöne Skinke. Leider sehr selten als Nachzucht zu bekommen.

feuerskink prachtskink mochlus fernandi

Lebenserwartung: Über 20 Jahre.

Eignung: Sehr gut als Einstieg in dieses tolle Hobby geeignet.

Synonyme: Prachtskink, Lygosoma fernandi, Riopa fernandi, Mochlus fernandi

Lebensweise: Bodenbewohnend. Die Tiere leben sehr versteckt. Es sind also viele Höhlen und Verstecke notwendig. Es sollte auch mindestens 5cm Bodengrund, zB Erde oder Rindenmulch, vorhanden sein. Das ist unbedingt notwendig da die Tiere sonst keine Eier ablegen. Sind all diese Anforderungen erfüllt, werden die Tiere schnell zutraulich und bleiben auch bei Störungen ruhig im Terrarium sitzen.

Geschlechtsunterschiede: Oft wird die Farbe als Unterscheidungsmerkmal genannt. Dies kann ich nicht bestätigen. Die Tiere sind sehr variabel gefärbt. Die Männchen sind jedoch deutlich massiger und größer.


Vergesellschaftung: Man kann, in ausreichend großen Terrarien, ein Männchen mit einem oder mehreren Weibchen vergesellschaften, jedoch nicht mit einem anderen Männchen. Die Tiere sind sehr sozial; sie verständigen sich durch Geräusche, die dem Niesen ähneln.

Terrarium: Die Tiere werden in einem Waldterrarium gepflegt. Bepflanzung erzeugt nicht nur eine schöne Optik, sondern hebt auch die relative Luftfeuchtigkeit. Da die Skinke viel graben, sollten die Pflanzen gleich im Topf in das Terrarium gestellt werden.

Futter: Es wird alles angenommen: Mehlwürmer, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Grillen, Schnecken, Regenwürmer, nestjunge Nager, selbst rohes Fleisch. Wie bei den meisten Skinken sollte man jedoch darauf achten, dass maximal 50% tierische Kost verfüttert werden, da die Tiere zum Übergewicht neigen. Als Ergänzung eignen sich zB geraspelte Möhren, Löwenzahn, Salate, Früchte.

Nachzucht: Die größte Schwierigkeit stellt es dar ein harmonisierendes Paar zu finden. Nach einer 2monatigen Winterruhe beginnen die Tiere bei ausreichender Fütterung nach kurzer Zeit mit Paarungen. Nach ca. 6 Wochen legen die Weibchen bis zu 10 weichschalige Eier. Die Tiere schlüpfen auch im Terrarium. Die Elterntiere bewachen abwechselnd die Eier. Die Inkubation ist bei 28°C möglich und dauert dann ca. 60Tage.

Aufzucht: Man kann die Jungtiere in den ersten Wochen gemeinsam unterbringen. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit bis Streitereien auftreten. Von diesem Zeitpunkt an sollten die agressiven Tiere aus der Gruppe entfernt und einzeln aufgezogen werden.